Viren gehören zu den ältesten Computerbedrohungen. Ihren Namen tragen sie nicht ohne Grund, denn Computerviren können sich ähnlich wie echte Viren vermehren. Wurde ein Computer, Tablet oder Smartphone infiziert, dann kann sich das Virus auch auf andere Geräte ausbreiten. Doch woher kommen die Viren und wie kann man Laptop & Co. vor der Schadstoffsoftware schützen?
Wie entstehen Computerviren?
Computerviren entstehen natürlich nicht einfach von allein, sie werden sorgfältig programmiert. Mit den ersten Viren wollten ein paar Programmierer sich einfach einen Spaß erlauben. Das sogenannte Creeper-Virus zeigte im Jahr 1971 lediglich folgende Meldung an: „I’m the creeper, catch me if you can!“ Doch dann wurden zunehmend bösartige Computerviren entwickelt, die Dateien zerstören, Passwörter kopierten oder einen PC-Start verhinderten. Oft wird auch die Leistung von PCs gedrosselt. Durch die programmierten Viren soll somit bei den Anwendern großen Schaden verursacht werden.
Wie verbreiten sich die Viren?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Viren auf den PC gelangen können. Dies kann zum Beispiel durch den Download von infizierter Software und Apps passieren. Umso wichtiger ist es, nur vertrauenswürdige Quellen zu wählen. Auch Software, die nicht regelmäßig aktualisiert wird, kann Viren verbreiten. Beispielsweise wenn die Sicherheitsupdates nicht aktuell sind. Häufig vergessen Nutzer zudem alte, ungenutzte Software zu löschen. Veraltete Software kann somit zu einem großen Sicherheitsrisiko werden und Hackern leichtes Spiel bieten.
Eine weitere Möglichkeit ist die Übertragung von Viren durch Wechseldatenträger, wie USB-Sticks und Speicherkarten. Im Übrigen muss das Virus nicht immer von den Speichermedien stammen, infizierte PCs und digitale Medien können ebenso „saubere“ Wechseldatenträger infizieren. Dabei können unterschiedliche Arten von Schadsoftware übertragen werden, zum Beispiel Ransomware. Mit einem sicheren Ransomware Schutz kann man bösartige Software von PCs und mobilen Geräten fernhalten.
Viren durch E-Mails und Instant-Messaging
Besonders häufig verbreiten sich Viren per E-Mail. Das funktioniert zum Beispiel durch das Öffnen eines Anhangs mit einem harmlos klingenden Namen, welcher sich dann als Virus herausstellt. Es gibt jedoch auch E-Mails mit einem infizierten Textteil. Viren können nämlich – und dies wissen viele Nutzer nicht – auch in einem HTML-Text transportiert werden. Des Weiteren können Viren durch Instant Messing verbreitet werden. Ob durch Windows Live Messenger, Skype, Facebook Messenger oder andere Instant-Messenger durch infizierte Links verbreiten sich Viren sehr schnell.
Datenfreigabe-Dienste
Des Weiteren werden auch Datenfreigabedienste wie Dropbox, Google Drive, ShareFile oder SharePoint zur Verbreitung von Viren genutzt. Wird (versehentlich) eine infizierte Datei hochgeladen, wird das Virus auf alle übertragen, für die die Datei freigegeben wurde. Einige Dienste führen zwar auch Virenscans durch, aber nicht alle, daher sind zuverlässige Antivirenprogramme notwendig.