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Galactose als Energielieferant

D Galactose

Genau wie auch die Glucose, handelt es sich bei der Galactose auch um einen Zucker. Dieser ist beispielsweise in Milch- und Milchprodukten in großer Menge vorhanden. Für den Körper ist Galactose dabei unverzichtbar- er wird für den Bau und das Erhalten der Funktion von Zellen benötigt. Wieso das so ist und welche Dinge es besonders im Zusammenhang von D Galactose zu wissen gibt, wird im Folgenden dargelegt werden.

Vorkommen und Wirkung des Zuckers

Auch und gerade in der Muttermilch lässt sich eine hohe Konzentration an Galactose nachweisen, wobei sie einen elementaren Bestandteil der Laktose – also des Milchzuckers – darstellt. Essentiell ist Galactose für den menschlichen Organismus ohnehin, da die menschlichen Zellen ihre Aufgabe ohne den (Zucker-) Energielieferanten Galactose nicht erfüllen können.

Doch nicht nur in Zellen ist der Zucker zu finden, sondern auch in den Proteinen des Blutes. Dort lässt er sich unter anderem in den Wachstumsfaktoren, in den Gerinnungsfaktoren oder auch in den Antikörpern finden. Einen wichtigen Unterschied zur Glucose stellt bei der Galactose dar, dass Zellen die Galactose ohne das Vermitteln von Insulin aufnehmen können. In der Praxis erweist sich dies als entscheidender Vorteil von Galactose, der sehr wichtig ist.

Wie der Zucker bei Erkrankungen helfen kann

D Galactose kann helfen, wenn ein Mangel an Glucose in den menschlichen Hirnzellen besteht. Da diese unabhängig von Insulin in die Zelle kommt und dort angekommen sehr zahlreich in Glucose umgewandelt wird, kann sie bereits in Frühstadien einen Energiemangel beseitigen beziehungsweise stark mindern und außerdem positiv dem Gedächtnisverlust entgegenwirken. Dies spielt insbesondere im Kontext der Erkrankung Alzheimer eine wichtige Rolle.

Zudem ergaben mehrere Studien, dass Galactose über positive Auswirkungen verfügt, wenn es um das Thema Schlafmangel geht. So wurde festgestellt, dass der Zucker zu einem Mindern der Symptome beiträgt. Die Menschen, die D Galactose verabreicht bekommen haben, fitter und besser durch den Tag kamen. Ferner zeigte sich zudem bei Patienten, die an FSGS leiden, dass der Krankheitsverlauf durch das Einnehmen von Galactose stark verlangsamt werden kann. Dies hat zudem den positiven Nebeneffekt, dass eine stetige Dialysebehandlung reduziert werden kann.

Zur Einnahme und Besonderheiten

Generell empfehlen Experten, dass pro Tag circa 10 g D Galactose eingenommen werden sollten – dies entspricht in etwa einer Menge von zwei bis drei Dosen. Die Einnahme erfolgt dabei am besten in Verbindung mit einer Mahlzeit. Wichtig anzuführen ist zudem, dass die Laktose zwar zur Hälfte aus Galactose besteht, dieses jedoch nicht ersetzen kann.

Das liegt ganz besonders daran, dass 10 Prozent aller Europäer an einer Unverträglichkeit von Laktose oder Milch leiden. Das hat zur Folge, dass eine vermehrte Einnahme von Laktose bei diesen Menschen zu Magen.Darm-Beschwerden führen würde. Zudem ist noch festzustellen, dass die Laktase im Dünndarm ohnehin zu wenig aktiv ist, als dass sie Galactose in einer nennenswerten Menge aus der Laktose zu gewinnen.

Für die Einnahme ist Progalin zu empfehlen – dieses enthält zu hundert Prozent reine D Galactose und ist in zwei verschiedenen Mengen in der Apotheke erhältlich. Da Galactose eher süß vom Geschmack ist, ist es auch für das Süßen von Speisen geeignet.

Bildnachweis:

lexiconimages – stock.adobe.com