Schon allein aufgrund der steigenden Preise denken immer mehr Menschen darüber nach, zumindest zu einem gewissen Teil Selbstversorger zu werden. Ganz nebenbei ist das eigene Gemüse aus dem Garten auch besonders frisch und nährstoffreich, garantiert ohne giftige Spritzmittel. Zu jedem Gemüsebeet gehört ein Zaun, damit niemand hindurchstapft – aber auch als ästhetische Umrandung. Welche Zaunarten kommen dafür infrage? Und was hält eigentlich die hungrigen Schnecken ab?
Schönen Zäune für Menschen, die es natürlich mögen
Sie sind ein Fan der natürlichen Gartengestaltung und möchten keine Plastikzäune rund um ihre Gurken sehen? Dann sollten Sie einen Staketenzaun kaufen! Diese Zaunsorte stammt aus ältesten Zeiten, sie besteht aus dünnem Spaltholz, das in kurzem Abstand aufgefädelt ist. Achten Sie darauf, möglichst haltbares, wetterresistentes Holz zu erwischen, wie zum Beispiel Edelkastanie. Der Staketenzaun wird auch Rollzaun genannt, er kommt in aufgerolltem Zustand bei Ihnen an und Sie müssen ihn nur noch entfalten. Eine Montage ist nicht nötig, nur in den Boden stecken und fertig! Ein Staketenzaun macht jede Höhen- und Richtungsänderung der Landschaft mit, sodass Sie schnell mit dem Zaunaufbau fertig sind.
Beetzäune aus Metall: Was ist davon zu halten?
Im Angebot der Bau- und Gartenmärkte befinden sich auch Beetzäune aus Metall, meist hübsch verziert, als seien Sie das Werk eines Kunstschmieds. Solche Zäune sind meistens eher Zäunchen, denn sie reichen in der Regel kaum zum Knie und lassen sich mit kleinen Erdspießen in der Erde verankern. Auch diese Vintage-Beeteinfassungen sind schnell aufgebaut und sehen noch dazu zauberhaft nostalgisch aus. Allerdings haben sie immer eine gewisse unveränderbare Länge, die nicht unbedingt zur Größe Ihres Beetes passen muss. Und besonders natürlich wirken sie ebenfalls nicht.
Produkte aus pulverbeschichtetem Eisen kosten nicht besonders viel, doch wenn die Beschichtung auch nur ein wenig zerkratzt, fangen sie an zu rosten. Setzen Sie lieber auf teureren rostfreien Stahl! Wer sein Gemüsebeet nicht mit Metall umrandenden möchte, greift vielleicht stattdessen zu einem Rollborder aus imprägniertem Nadelholz, der sich ebenso flexibel aufstellen lässt wie der Staketenzaun – sogar in runder Form.
Zäune gegen Schnecken sind nur zentimeterhoch
Doch weder Beetzaun noch Staketenzaun oder Rollborder schützen gegen Schnecken – leider! Dafür müssen Sie im unteren Bereich einen kleinen, nur wenige Zentimeter hohen Schneckenzaun um das ganze Beet herum anbringen, auch dort, wo sich Ihr Tor befindet. Als besonders sicher gelten kleine Kupferzäunchen, weil Schnecken die elektrischen Ströme im Metall nicht mögen. Dummerweise überwinden immer irgendwelche Tiere diese Barrieren, sodass Ihnen in schneckenreichen Gebieten das abendliche Absuchen Ihres Gemüsebeets wahrscheinlich nicht erspart bleibt.
