Fast alle Geschäftsbereiche sind auf IT-Systemen aufgebaut. Unternehmen sind dadurch an öffentliche Netze gebunden und Hacker können angreifen. In der Folge kann es zum Systemausfall kommen und das Unternehmen verliert viel Geld. Innerhalb kurzer Zeit können bereits mehrere Tausend Euro Schaden entstehen und weitere Verluste wie der Datenverlust können hinzukommen. Serverausfälle können aber auch von intern ausgelöst werden wie einem Stromausfall oder menschliches Versagen.
Risiken entstehen auf interner und auf externer Seite
Mögliche Gefahrenquellen sind intern und extern zu finden. Risiken können zu einem Serverausfall führen und finanzielle Folgen mit sich ziehen. Intern können Gefahrenquellen durch Brände im Rechenzentrum entstehen. Hinzu kommen Stromausfälle, Hardware-Ausfälle durch beispielsweise Überlastung, Fehler in der Software, Netzwerkprobleme sowie auch durch menschliches Versagen. Externe Risiken entstehen durch Sabotage, Infiltration, durch Trojaner und Viren, durch Diebstahl der Hardware, durch Unfälle oder Naturkatastrophen wie Erdbeben sowie durch Anschläge. IT-Ausfälle werden vor allem vom Mittelstand unterschätzt. Unternehmen erkennen die Gefahren nicht und wissen nicht, welche Schäden entstehen können. Daher sollten Komponente mit hoher Zuverlässigkeit gekauft werden.
Alle Gefahrenquellen müssen protokolliert werden
Es ist wichtig, dass Unternehmen eine Liste erstellen mit möglichen Gefahrenquellen. Dadurch lässt sich einfacher feststellen, welche Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können. Interne Risiken lassen sich meist besser vorbeugen als externe Gefahrenquellen. Es kann beispielsweise für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung gesorgt oder alle nötigen Brandschutzvorkehrungen getroffen werden. Sicherheitsschulungen können Mitarbeiter schulen und vor menschlichem Versagen schützen. Durch Server Überwachung können die Prozesse im Blick behalten werden. Dadurch kann man die Auslastung planen und Störungen vorbeugen.
Physische Einflüsse können vorgebeugt werden
Physische Einflüsse durch Brände, durch Hochwasser oder auch durch Sabotage können vorgebeugt werden. Werden die Serverräume entsprechend eingerichtet und geschützt, können Störungen vorgebeugt werden. Als Standort sollte nicht der Keller gewählt werden. Kommt es zu Hochwasser, kann dieser unterspült werden. Spezielle Brandschutzsysteme sowie passende Löschsysteme können Feuerschäden begrenzen. Dazu gehören die Verwendung von Brandschutztüren, Meldeeinrichtungen, das Anbringen von Feuerlöschern sowie automatische Systeme wie Gaslöschanlagen. Wichtig ist auch, dass brennbare Materialien minimiert werden oder geschützt werden durch spezielles Dämmmaterial. Damit es nicht zur Überhitzung kommt, sollten Lüftungsanlagen angebracht werden. Kühlsysteme können für optimale Temperaturen von 20 bis 22 Grad Celsius sorgen. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei circa 40 Prozent liegen. Notstromgeneratoren können bei Versorgungslücken und Stromausfällen für einen reibungslosen Betrieb sorgen.
Damit Sabotage und Hackerangriffe vermieden werden können, müssen die Server immer auf dem neuesten Sicherheitsstandard sein. Eine Möglichkeit ist es, einen Zweitserver bereitzustellen, der bei Ausfall des Primärsystems greift. Abwehrsysteme wie Firewalls sorgen davor, dass die Server vor Angriffen geschützt werden. Angriffserkennungssysteme ermöglichen es, automatisiert Attacken zu melden und das System zu schützen. Wichtig ist auch, dass alle Daten gesichert sind und im Schadensfall Back-ups verwendet werden können.
Bildnachweis: Gorodenkoff/Adobe Stock